bookmark_borderWind in den Weiden

Wind in den Weiden, der Mond scheint hell
Schließ deine Augen, mein Kind.
Hör auf zu weinen und schlaf nur schnell
Lausch auf das Flüstern im Wind.
Hinter den Wolken scheint für dich ein Stern
Passt auf dich auf heute Nacht.
Flüstert dir leise »Ich hab dich gern«,
bis dann der Morgen erwacht.

Wind in den Weiden, die Sonne schweigt
Schläft ganz genau so wie du.
Während der Mond auf die Berge steigt
Geben die Schatten selbst Ruh.
Alle acht Engel schauen dann auf die Welt,
Halten sie fest in der Hand
Schützen hoch oben im Himmelszelt
Jedes Kind in diesem Land.

Wind in den Weiden, der Abgrund ruht
Du musst dich nicht fürchten, mein Schatz.
In meinen Armen geht’s dir stets gut
In meinem Herz hast du Platz.
Und wenn der Tag kommt, bin ich noch bei dir
Auch wenn die Nacht ist lang aus.
Du bist mein Kind, bist ein Teil von mir
Über das Leben hinaus.

A song for my »Elomaran Chronicles«, Book Six: »Himmelsgrund« (»Heaven Ground«):
Hana’s lullaby for her daughter Ranika

The song with chords as a PDF
The song in Chordpro format

Lyrcis and tune © 2025 by Thesilée

bookmark_borderEin Schlaflied

Wer kennt das Gesicht des Meeres? Nur der Regen, nur der Regen
Wer kennt das Gesicht des Meeres? Nur der Regen schaut es an.
Wie ist das Gesicht des Meeres? Voller Tränen, voller Tränen,
Tränen im Gesicht des Meeres, weil kein Mensch mehr weinen kann.

Wer kennt das Gesicht der Erde? Nur die Steine, nur die Steine
Wer kennt das Gesicht der Erde? Nur der Stein hat es erspäht.
Wie ist das Gesicht der Erde? Rot von Wunden, rot von Wunden,
Wunden im Gesicht der Erde, weil man Blut statt Weizen säht.

Wer kennt das Gesicht des Himmels? Nur die Sterne, nur die Sterne
Wer kennt das Gesicht des Himmels? Nur die Sterne können’s sehn.
Wie ist das Gesicht des Himmels? Grau von Wolken, grau von Wolken,
Wolken im Gesicht des Himmels, weil die Götter von ihm gehen.

Wer kennt das Gesicht der Sonne? Nur das Feuer, nur das Feuer.
Wer kennt das Gesicht der Sonne? Nur das Feuer hat’s geschaut.
Wie ist das Gesicht der Sonne? Schwarz von Narben, schwarz von Narben,
Narben im Gesicht der Sonne, weil sein Volk ihm nicht vertraut.

Wer kennt das Gesicht des Mondes? Sie alleine, sie alleine.
Wer kennt das Gesicht des Mondes? Sie alleine kennt’s genau.
Wie ist das Gesicht des Mondes? Hinter Schleiern, hinter Schleiern,
Schleier vorm Gesicht des Mondes, dass sie nie die Sonne schau.

A lullaby written for my novel »Klagende Flamme« (»A Flame in Mourning»)

The song with chords as a PDF
The song in Chordpro format

Lyrics and tune © 2002 by Thesilée