bookmark_borderThe Fairy King

Who’s he that doth travel the woods late by night?
It is the father, his son by his side.
A-holding the little boy all in his arm,
he’s wrapped him up tightly, he’s keeping him warm.

»My son, pray tell me, what frightens you so?«
»Beholdst thou not, father, the Fairy King’s glow?
With his crown made of fire, his shimmering frock?«
»My son, this is naught but a phantom of fog.«

My lovely child, come follow me!
Most pleasant games I’ll play with thee.
The flowers are bright where the river runs down,
my mother’s got many a glistening gown.

»My father, my father, pray canst thou not hear,
the Fairy King’s promises, soft in my ear?«
»O don’t be afraid, little stupid, be calm!
’Tis naught but the wind that is shaking the elm.«

Willst thou, fairest manchild, not come and be mine?
My daughters will dress you in satin so fine.
At night, when my daughters are leading the ball
there’s laughter and singing and joy in my hall.

»O father, my father, pray canst thou not see,
the Fairy King’s daughters are smiling at me?«
»My boy, little boy, I can tell you quite sure,
’tis naught but the willows that wave by the moor.«

I love your fair features, your grace I behold,
and if you’re not willing, you’ll never grow old.

»My father, my father, he’s touching my arm!
The Fairy King’s holding me, doing me harm!«

The father a-shudders, he speeds like the wind,
a-clutching his son, never looking behind,
he reaches his home at his horse’s last breath –
but the face of his son now is shadowed by death.

Dieses Lied befindet sich auf dem Album »Garden of the Lost«

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Das Lied im Chordpro-Format

Text und Melodie © 1997 by Thesilée und Andrea Tavenrath
Nach dem Gedicht »Der Erlkönig« von Johann Wolfgang von Goethe

bookmark_borderSo süß zog ich durch Flur und Feld

So Süß zog ich durch Flur und Feld
und trank vom Nektar voll Genuß.
Da lag ein Prinz, ein junger Held.
Ich weckte ihn mit einem Kuß.

Er gab mir Lilien für mein Haar
und Rosen für mein Angesicht.
Sein Garten war so wunderbar –
noch schönre Schätze wachsen nicht.

So schön wie nie zuvor sang ich.
Die Flügel warn mir naß vom Tau.
Mit seidnen Netzen fing er mich
und schloß mich ein im goldnen Bau.

Ich sing für ihn von Zeit zu Zeit,
Er setzt sich grinsend vor mich hin.
Er zupft an meinem Flügelkleid
und lacht, weil ich gefangen bin.

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Das Lied im Chordpro-Format

Deutsche Fassung © 1996 by Thesilée
Übertragung des Lieds »How Sweet I Roamed From Field to Field«, © by William Blake, Melodie © The Fugs

bookmark_borderMistress Alma’s Children

O Mistress Alma’s children, two girls aged two and three,
have closed their eyes forever, the sun no more to see,
have closed their eyes forever, the sun no more to see,

It was their wicked mother, them of their lives bereft:
She shed their blood, but shed no tear upon this wicked theft,
but burned them by the oven’s flames till nought of them was left.

She next began to weep and wail, and through the streets she’d run,
she cried: »O come and help me, please, my children, they are gone!«
She cried: »O come and help me, please, my children, they are gone!«

»There came three elves from outland, three elves came to my door.
They sang a song so sweet and cold, it chilled me to the core,
they’ve robbed me of my children, I’ll see my babes no more!«

The people in the village, they thought her story true,
for stealing fair young children is what all elves love to do.
For stealing fair young children is what all elves love to do.

And even Alma’s husband would still believe his wife
He thought not that the ashes cold once burned with children’s life,
and as all folks did pity her, the murderess could strife.

But early the next morning when at home alone she’d stay,
three elves did knock at Alma’s door and would not go away.
Three elves did knock at Alma’s door and would not go away.

The first said: »Mistress Alma, the folks believed when you
Said that we stole your children, but you know it is not true.
You know quite well that lying is a wicked thing to do.«

The next said: »Mistress Alma, you murdered them yourself,
and murder is an evil crime not like by men nor elf.
And murder is an evil crime not like by men nor elf.«

The third said: »Mistress Alma, now reach to us your hand.
We have no like for lies like that, I’m sure you’ll understand.«
They left, and Mistress Alma since was seen in no man’s land.

Die deutsche Fassung dieses Liedes ist »Die Kinder der Frau Alma«

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Dieses Lied befindet sich auf dem Album »Garden of the Lost«
Text © 1999 und Melodie © 1993 by Thesilée

bookmark_borderFion und Davy

Zwei Brüder erbauten ein Haus sich aus Stein
in den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Der eine saß nachts mit den Büchern allein,
der andre saß unten mit Freunden beim Wein,
und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

Herr Fion war finster, so schwarz wie die Nacht
in den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Es dürstet sein Herz nach verstohlener Macht,
und niemand sah jemals, dass er mal gelacht,
und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

Herr Davy war froh und so hell wie der Mond
in den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Er hat auf der Jagd keine Gemse verschont
und hätte am Liebsten im Wirtshaus gewohnt,
und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

Doch eins hatten beide im Herzen gemein,
in den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Jung Lioba sollte die ihrige sein,
und jeder sprach bei sich: »Ach, wär sie doch mein!«
Und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

Einst ritt Junker Davy hinaus auf die Jagd
in den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Er hat seinem Bruder Lebwohl nicht gesagt,
und der hat nicht nach seiner Rückkehr gefragt.
Und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

So gingen die Monde, der Himmel war grau
in den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Herr Fion nahm Jungfer Lioba zur Frau –
er kannte das Grab seines Bruders genau,
und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

Doch kalt war die Nacht, als die Eiswinde wehn
In den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Man sah Davys Schemen im Türeingang stehn
Und Fion war nicht mehr im Leben gesehn
Und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

Und Davy kommt wieder in Nebel und Wind
in den Bergen so hoch, in den Bergen so kalt.
Er reitet die Jagd wie der Teufel geschwind,
und hört man sein Heulen, fehlt bald schon ein Kind.
Und wenn dort ein Kind lacht, so wird es nicht alt.

 

Ich leite normalerweise keine Rollenspielabenteuer, aber wenn, mache ich keine halben Sachen: Dieses Lied habe ich nur geschrieben, damit unserem Barde nach einem erfolgreichen Bardenwissen-Wurf dieses Lied einfallen konnte.

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Text und Melodie © 2007 by Thesilée

bookmark_borderEin Rätsellied

Fernab von den Häusern, da stand er allein
und sein Hut war verkrustet mit Schnee.
Sie war auf dem Heimweg, beflügelt vom Wein,
und ihr Herz war das Herz einer Fee.
Sie sah seinen Schmerz, und er dauerte ihr
Und sie sprach: »Du Schöner, was wünschest du dir?
Und er sagte: »Geliebt will ich sein.«

Da küßt ihn die Fee, und sie sagte: »So sei’s«,
und sie macht sich zufrieden nach Haus.
Doch ein Herz schlug fortan unterm Schnee, kalt und weiß,
und es sickerte Liebe heraus.
Da kamen die Vögel von nah und von fern,
und riefen: »Du Schöner, wir haben dich gern,
und wir lieben dich innig und heiß.«

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

Die Saat sprang auf, so kam der Frühling ins Land,
da wundert der Bauer sich sehr:
Den Vogelscheuch, der doch seit Jahren dort stand,
plötzlich fürchten die Vögel nicht mehr.
»Ach, es kommt, wie es kommt, und es ist, wie es ist,
und du alter Strohmann gehörst auf den Mist« –
und er setzte den Haufen in Brand.

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

Den Rauch sah die Fee, und ihr Herz wurde schwer –
Das war ihre Schuld, ihre allein!
Der Jüngling stand dort und er sollte nichts mehr
als ein Häufchen von Asche bald sein.
Doch er sprach aus dem Funken, der himmelwärts schwebt:
»Der Tod kommt zu dem nur, der jemals gelebt,
ohne Herz war ich leblos und leer.«

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

Der Wind kam und wehte die Asche hinfort
und trug sie weit über das Feld
Da schwärmten die Krähen von hier und von dort
und sie kamen her aus aller Welt
Und wo Asche fiel, war bald ein Vogel alsdann
und liebte, so wie man nur den lieben kann
dem Liebe ist mehr als ein Wort.

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

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Text und Melodie © 2006 by Thesilée

bookmark_borderDie Kinder der Frau Alma

Die Kinder der Frau Alma, zwei Mädchen, blond und fein,
die waren erst drei Jahre alt, zum Sterben viel zu klein.
die waren erst drei Jahre alt, zum Sterben viel zu klein.

Doch ihre Mutter Alma war böse ganz und gar:
Sie brachte ihre Kinder um, als ihr Mann auswärts war,
und legt sie in den Küchenherd bis nichts mehr übrig war.

Dann lief sie aus dem Hause und durch den ganzen Ort
und rief: »Ihr Leute, helft mir schnell, die Kinder holt man fort!
und rief: »Ihr Leute, helft mir schnell, die Kinder holt man fort!

Grad sah ich Elfen kommen, es waren ihrer drei,
sie gingen einfach in mein Haus, als ob das gar nichts sei,
und flogen bald schon wieder weg, die Kinder warn dabei.«

Die Nachbarn der Frau Alma, sie glaubten dieser Mär,
denn Elfen holen Kinder fort und geben sie nicht her.
denn Elfen holen Kinder fort und geben sie nicht her.

Und auch Frau Almas Gatte, der glaubte seiner Frau
und sah nicht in den Kücherherd, der jetzt war kalt und grau.
Und keiner sagte: »Das war Mord!« – Frau Alma war zu schlau.

Jedoch am nächsten Morgen, ihr Mann war wieder aus,
da standen schlank und hold und schön drei Elfen vor dem Haus.
da standen schlank und hold und schön drei Elfen vor dem Haus.

Die Erste sprach: »Frau Alma, das Volk hat Euch geglaubt,
als Ihr erklärt, wir hätten frech die Kinder Euch geraubt.
Doch das war Lüge, gute Frau, und die ist nicht erlaubt.«

Die Zweite sprach: »Frau Alma, Ihr selber schlugt sie tot,
und auch das Morden, gute Frau, verbietet ein Gebot.«
und auch das Morden, gute Frau, verbietet ein Gebot.«

Die Dritte sprach: »Frau Alma, ihr müßt jetzt mit uns gehn.
Wir mögen solche Lügen nicht, das müßt Ihr doch verstehn.«
Sie gingen, und Frau Alma ward seitdem nie mehr gesehn.

Die englische Fassung dieses Liedes ist »Mistress Alma’s Children«

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Text und Melodie © 1993 by Thesilée

bookmark_borderDas Feeräuberlied

Faß mir nicht meine Schmetterlingsflügelchen an,
Sonst durchlöcher ich dich wie ein Sieb!
Ja, ich bin eine Fee,
trotzdem tu ich dir weh –
Glaub nicht, alle die klein sind, sind lieb.
Sieht mein Degen auch mehr wie ein Zahnstocher aus,
Führ ich ihn doch mit großem Geschick:
Zieh die Börse hervor
sonst pieks ich dich ins Ohr
Und dann fällst du und brichst dein Genick

Ach, und niemand sagt, ich bin so böse,
Ach, und jeder sagt, ich bin so süß –
Doch ich kriege alles hin,
weil ich ein Räuber bin:
Zwölf Zentimeter, und fies!

Denk nicht »Was? Eine Fee? Die macht mir doch nichts aus!
Sie ist klein und zum Tragen zu schlapp!«
Doch ich flieg in dein Haus,
rein und wieder hinaus,
bis ich alles Gold, jeden Ring hab.
Und bin ich auch die Schönste, die jemals du sahst
– schwarzes Blütenblatt steht mir so fein! –
bin ich nicht wie die Schwestern,
bin nicht Fee von gestern,
und schneid ohne Zögern dich klein.

Ach, und niemand sagt, ich bin so böse,
Ach, und jeder sagt, ich bin so süß –
Doch ich kriege alles hin,
weil ich ein Räuber bin:
Zwölf Zentimeter, und fies!

Lach jetzt nicht und denk »Wie? Na, dann tret ich sie platt« –
Ich kann fliegen, da triffst du mich nie!
Doch ich kann Eicheln schmeißen,
dich treten, und beißen
drum gib mir dein Geld, und dann flieh!
Also gut, meine Opfer, die lachen mich aus,
doch am Ende lach immer nur ich:
kann ich dich nicht zerschnitzeln,
dann doch spucken und kitzeln –
da läßt dich dein Glück schnell im Stich.

Ach, und niemand sagt, ich bin so böse,
Ach, und jeder sagt, ich bin so süß –
Doch ich kriege alles hin,
weil ich ein Räuber bin:
Zwölf Zentimeter, und fies!

Reitest du gern auf Schwalben? Tanzt mit einem Frosch?
Warum glaubst du dann, daß ich das soll?
Das Fee-Sein ist öde,
ich bin doch nicht blöde!
Doch Räuber sein finde ich toll!
Zwar leb ich vom Stehlen und töte aus Spaß,
ist mir all dies ein stetes Pläsier:
Ja, ich bin eine Fee
Und ich klau was ich seh
– und ich klau es am liebsten von dir!

Ja, dann sagt jeder, ich bin so böse
Ja, und niemand sagt, ich bin so süß!
Denn ich kriege alles hin,
weil ich ein Räuber bin –
Zwölf Zentimeter
– ich wart nicht auf später –
– ein böser Verräter –
und fies! 

Die englische Fassung dieses Liedes ist »Daffodil the Highwayfairy«
Fun Fact: Die deutsche Fassung entstand ursprünglich für den Einsatz im Kindergarten.

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Text und Melodie © 2002 by Thesilée

bookmark_borderDaffodil the Highway Fairy

Don’t you stare at my shimmering butterfly wings,
Don’t dare touching my bright yellow hair.
Yes my name’s Daffodil,
but don’t think I won’t kill
you – don’t think that a fairy plays fair.
Though my rapier looks like a toothpick to you,
I can use it with excellent skill:
Pass that ring you hold dear
or I’ll prick through your ear,
And if you won’t drop dead, you’ll fall ill.

Aye and never they say I’m so evil
Aye and ever they say I’m so cute.
But I’ll show them what I can
I’m a wild highwayman:
I am a seven-inch-brute.

Don’t you think »Pray what danger’s a fairy to me?
She’s so tiny, can’t carry a thing!«
But I’ll walk through your door
and I’ll come back for more
’till I’ve got every coin, every ring.
Though my face is the cutest that ever you’ve seen
and black petals do suit me just great,
I am worse than you think
and I kill with a wink:
Close your eyes, or look up, face your fate.

Aye and never they say I’m so evil
Aye and ever they say I’m so cute.
But I’ll show them what I can
I’m a wild highwayman:
I am a seven-inch-brute.

Don’t you still smile and think you could just tread me flat:
Try tread something ten feet ’bove the ground!
But I’ll just flutter by
when I’ve left you to die
and I’ll see to you’ll never be found.
Though I’m used to be laughed at by those that I rob,
the last to be laughing is me:
If I’m too small to smite you,
I’ll tickle and bite you:
My smile is the last you will see.

Aye and never they say I’m so evil
Aye and ever they say I’m so cute.
But I’ll show them what I can
I’m a wild highwayman:
I am a seven-inch-brute.

Do you like to ride robins or dance with a frog?
If not – why do you think I shoud?
Fairy life is as dull
as a blow on the skull,
but a highwayman’s life is just good.
Though I steal for a living and kill for the fun,
I enjoy everything that I do:
Yes my name’s Daff O’Dil
and I take what I will
and I gladly will take it from you.

Aye and ever they’ll say I’m so evil
aye and never they’ll say I’m so cute
for I show them what I can:
I’m a wild highwayman!
I am a seven-inch
would-be eleven inch
mark as my teeth I clench
brute!

Die Deutsche Fassung dieses Liedes ist »Das Feeräuberlied«

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Das Lied im Chordpro-Format

Text und Melodie © 2002 by Thesilée