bookmark_borderJeanne

Gott hat mich erschaffen, ich hab nie begehrt
einen Mund an der Brust, einen Topf auf dem Herd
Ich folge den Stimmen, ich werde nicht ruhn
bis jene gerichtet, die Buße nicht tun
Durch die Dornen geh ich, Gottes Schwert.

Und man nennt mich nicht Mutter, nicht Schwester, nicht Weib
Nur dem Herren gehör ich mit Seele und Leib
Und ich zünde mein Licht selber an
Man kennt mich als Jeanne.
Man kennt mich als Jeanne.

Die Flammen der Schmiede, Sankt Kathareins Mut,
das Schwert von Sankt Michael, Georgens Blut
Ich nehm was gegeben, ich folge dem Herrn,
die Blüte der Jugend, die opfer ich gern,
ich bin Werkzeug der himmlischen Wut.

Und man nennt mich nicht Mutter, nicht Schwester, nicht Weib
Nur dem Herren gehör ich mit Seele und Leib
Und ich zünde mein Licht selber an
Man kennt mich als Jeanne.
Man kennt mich als Jeanne.

Ich töte, wen Gott will, den Grund frag ich nicht,
Bekämpfe den Teufel, ich bin das Gericht.
Kein Mensch darf mich strafen, nur mir bleib ich treu
Die Sünder trenn ich wie vom Weizen die Spreu
Die Gerechten führ ich heim ins Licht.

Und man nennt mich nicht Mutter, nicht Schwester, nicht Weib
Nur dem Herren gehör ich mit Seele und Leib
Und ich zünde mein Licht selber an
Man kennt mich als Jeanne.
Man kennt mich als Jeanne.

Und man nennt mich nicht Mutter, nicht Schwester, nicht Weib
Nur dem Herren gehör ich mit Seele und Leib
Und ich zünde mein Licht selber an
Man kennt mich als Jeanne.
Man kennt mich als Jeanne.

Das Lied mit Akkorden als PDF
Das Lied im Chordpro-Format

Text © 2014 by Thesilée
Übertragung von »Joan«, © by Heather Dale

bookmark_borderFolgt Asb in die Schlacht

Hebe, holde Asb, Dein Haupt!
Rak hat Dir Dein Land geraubt.
Das hat man ihm zwar nicht erlaubt,
doch er nimmt, was er kriegt.
Zieht der Götze durch die Welt,
stiehlt er Land, das ihm gefällt,
schwimmt in Gold und schwimmt in Geld,
doch bald wird er besiegt!

Schimpf und Schand, Rak, dein Land
ist nicht dein und wird’s nie sein!
Asböb ist zwar arm und klein,
doch es hat die Macht!
Asb ist hier, trotzt der Gier,
ebenso trotzt sie auch dir.
Asb ist aller Welten Zier,
Folgt Ihr in die Schlacht!

In der Hauptstadt Spatium
steht das große Heiligtum,
bringt Asb Ehr und bringt Asb Ruhm,
kein Schönres gibt’s auf Erden!
Fürchte dich, Descriptio!
Dort hat Rak zwar ein Depot,
doch das brennt bald schon lichterloh,
denn Asb wird Sieger werden!

Schimpf und Schand, Rak, dein Land
ist nicht dein und wird’s nie sein!
Asböb ist zwar arm und klein,
doch es hat die Macht!
Asb ist hier, trotzt der Gier,
ebenso trotzt sie auch dir.
Asb ist aller Welten Zier,
Folgt Ihr in die Schlacht!

Knechte dort in Mab und Wab,
bald wird euer Leben knapp,
darum gebt auf, denn Rak ist Schlapp
und Asb wird euch befreien!
Nennt ihr nur den wahren Gott,
sagt Euch los vom Rak-Komplott,
dann führt man Euch nicht auf’s Schafott,
denn Asb wird euch verzeihen!.

Schimpf und Schand, Rak, dein Land
ist nicht dein und wird’s nie sein!
Asböb ist zwar arm und klein,
doch es hat die Macht!
Asb ist hier, trotzt der Gier,
ebenso trotzt sie auch dir.
Asb ist aller Welten Zier,
Folgt Ihr in die Schlacht!

geschrieben für den Einsatz im Roman »Die Öbba«

Das Lied mit Akkorden als PDF
Das Lied im Chordpro-Format

Deutsche Fassung © 1996 by Thesilée
sehr, sehr freie Übertragung des Lieds »Follow me up to Carlow«, © by P. J. McCall

bookmark_borderDie Krüppellegion

Gar mancher Mann fällt durch den einbeingen Held,
der trägt vor den Krücke den Schild.
Er greift dich nicht an, läßt dich nah an sich ran,
doch dann merkst du: Der Bastard wird wild.
Schlägst du ihm sein Bein weg, dann kreischt er: »Na und?«
und hüpft auf dich zu mit der Klinge im Mund,
und du findest dich wieder sechs Fuß tief im Grund,
denn er kämpft in der Krüppellegion.

Hab Acht vor der Frau, lahm, arthritisch und grau,
se kann nur mit Mühe noch stehn,
doch hält fest in der Hand ihre Armbrust gespannt,
sie kann schärfer als sonst jemand sehn.
Ihr Bolzen schlägt jedwede Rüstung entzwei,
ob Leder, ob Stahl, das ist ihr einerlei.
Zum Glück hält sie nichts von der Wegelagerei,
doch sie kämpft in der Krüppellegion.

Ein kluger Mann flieht vor dem Held, der nichts sieht,
er hört dich zwei Meilen entfernt:
Dann lauscht er voll List bis er weiß, wo du bist,
und glaub mir, er hat Kämpfen gelernt.
Er schlägt dich am Fluß und im Feld und der Au.
Kein Licht lenkt ihn ab, seine Welt ist das Grau,
und kennt er sein Gelände, dann trifft er genau,
und er kämpft in der Krüppellegion.

Lauf besser gleich fort: Dieser Held hört kein Wort,
doch liest Lippen, und Zeichen, und mehr.
Läßt man ihn nicht in Ruh, dann schlägt er blitzschnell zu
mit dem Morgenstern, vierzig Pfund schwer.
Und wenn er ihn wirbelt, wird Regen zu Schaum.
Die Kugel am Ende zerschlägt einen Baum.
Du willst ihm entkommen? Das glaub ich dir kaum,
denn er kämpft in der Krüppellegion.

Halt Ausschau im Feld nach dem spastischen Held:
Seine Hand schlägt nur runter, nicht rauf.
Doch er wartet ganz still – ist dein Kopf, wo er will,
nun, dann schlägt er mit aller Wucht drauf.
Er hebt mit dem Schildarm den Schwertarm, und dann
Wartet er, bis er noch einmal zuschlagen kann.
Du weißt, er schlägt zu, doch niemand weiß wann,
denn er kämpft in der Krüppellegion.

Ihr habt nur gelacht, ihr Meister der Schlacht,
ihr wollt Männer, gesund, jung und stark:
Weil wir taub, lahm und blind beßre Krieger doch sind
Liegt ihr bald schon durch uns im Sarg.
Wir kennen das Handwerk viel besser als ihr.
Was? Ihr wollt Beweise? Dann bleibt mal schön hier!
Der Feind, den ihr fürchtet, das schwör ich, sind wir,
denn wir sind die Krüppellegion.
Habt Acht vor der Krüppellegion!

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Das Lied im Chordpro-Format

Deutscher Text © 2001 by Thesilée
Übersetzung des Lieds »The Cripples’ Shield Wall«, © by Leslie Fish

bookmark_borderDas Blut der Rache

Wenn das Blut der Rache brennt
müssen wir marschieren.
Daß der Mensch die Feinde kennt
trennt ihn von den Tieren.
Niemals wollen wir verzeihn
Rache ist das Ziel allein,
heilig, heilig soll sie sein –
Froh laßt und marschieren.

Wenn das Blut der Rache glüht
ziehen wir zum Kriege.
Dem, der uns entgegenzieht,
hilft kein Glück zum Siege.
Ruhen wir nicht Tag, nicht Nacht,
bis die Rache ist vollbracht.
Darum, Feinde, gebt gut Acht,
wenn wir ziehn zum Kriege.

Entstanden für den Roman »Dämmervogel«, Drittes Buch der »Chroniken der Elomaran«

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Text und Melodie © 2005 by Thesilée

bookmark_borderCompanions in Battle

We were friends before there was darkness.
We were companions before there was light.
But now that the times have grown peaceful,
You do not know me, and stray from my side.

We lived protected, and yet we were restless.
Then within chaos, we lost our last hold.
We grew skills in fighting and killing –
Our blood was boiling, our hearts remained cold.

We were each the other one’s shadow.
We learnt to bear victory’s crown.
For us, we discovered a haven.
Now suddenly, I’m on my own.

Side by side, we were standing together.
I knew you even better than me.
Every one of my dreams I could tell you.
But the woman you never would see.

In blood, we were faithful companions.
Through pain and killing we never would part.
We were friends in each situation.
Yet now in peace, you are breaking my heart.

We’ve survived through the era of darkness.
We’ve arrived in the era of light.
I believed that for us there was a future,
But you’re gone, and I’m left to the void.

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Englischer Text und Melodie © 2001 by Thesilée
Übertragung des Gedichts »Kampfgefährten« von Chris J. Ueberall