bookmark_borderFrüh eines Morgens

Früh eines Morgens als die Sonn hub an zu scheinen,
hört ich ein Mädchen weinen dort unten tief im Tal:

»Ach, bleib doch hier, Schatz! Geh nicht von mir, Schatz!
Sag, warum bereitest du mir eine solche Qual?«

»Wo ist deine Treue, die du schworst wohl tausend Male?
Du sagtest doch, du liebtest mich und würdest mein Gemahl!

Ach, bleib doch hier, Schatz! Geh nicht von mir, Schatz!
Sag, wsarum bereitest du mir eine solche Qual?«

»Du brachtest mir Rosen und wolltest mich liebkosen,
und nun sagst du mit einem Mal ich bin dir ganz egal!

Ach, bleib doch hier, Schatz! Geh nicht von mir, Schatz!
Sag, warum bereitest du mir eine solche Qual?«

So sang dieses Mädchen, erleichterte ihr Herzen,
beklagte ihre Schmerzen dort unten tief im Tal:

»Ach, bleib doch hier, Schatz! Geh nicht von mir, Schatz!
Sag, warum bereitest du mir eine solche Qual«

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Das Lied im Chordpro-Format

Deutsche Fassung © 1995 by Thesilée
Übertragung des Lieds »Early One Morning« (trad)

bookmark_borderEnthua Fair

Fährst du nach Enthua, sag mir Bescheid
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
grüß dort am Ort die hübscheste Maid
die ich als Liebste vielleicht wieder will.

Sag ihr, ich wünsche ein Hemd ganz aus Lein’
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
daran darf nicht Naht, noch Nadelstich sein,
weil ich sie sonst als Liebste nicht will.

Finde mir dafür ein schönes Stück Land
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
gleich zwischen der Meertesgischt und dem Strand,
weil ich dich sonst als Liebsten nicht will.

Sag, sie soll’s waschen im braunen Morast
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
bis das, was schon weiß war noch weiter verblaßt,
weil ich sie sonst als Liebste nicht will.

Wenn du das Land pflügst, nimm ein Lämmerhorn
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
benutze zur Aussaht nur ein Pfefferkorn,
weil ich dich sonst als Liebsten nicht will.

Sag, sie soll’s trocknen im dornigen Strauch
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
auf daß er erblühet in lieblichem Hauch,
weil ich sie sonst als Liebste nicht will.

Mähe es mit einer Sichel aus Leder
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
verschüre die Garben dann mit einer Feder,
weil ich dich sonst als Liebsten nicht will.

Hast du all diese Arbeit getan
Thymian, Kerbel, Salbei und Dill
dann komm und probiere dein Leinenhemd an,
weil ich dann als Liebsten dich will.

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Das Lied im Chordpro-Format

Deutsche Fassung © 1996 by Thesilée
Übertragung des Lieds »Scarborough Fair« (trad.)

bookmark_borderEin Spaziergang mit Dir

Die Sterne schauen hell und klar und treu auf uns herab
und im kühlen Wiesengrunde macht das Mühlrad immer noch klipp-klapp,
doch uns beide kümmert das nicht
wir stehn im fahlen Licht.
Und ich sag zu dir:
»Komm geh spazieren mit mir!«

Ja ein Spaziergang mit dir im Licht der Sterne
ist das Schönste für mich, was es gibt,
und wenn der Mond scheint, verrat ich dir gerne,
wenn nur du zuhörst: Ich bin in dich verliebt.

Wir setzen uns im nahen Park auf eine hölzern Bank
ich fühle deine Liebe, sie macht mich schon beinah krank.
Doch auf den Bänken um uns herum
sitzen andere Pärchen – wie dumm!
Ich fühl mich wohl in meiner Haut,
doch ihr Geknutsche ist so laut.

Ja ein Spaziergang mit dir im Licht der Sterne
ist das Schönste für mich, was es gibt,
und wenn der Mond scheint, verrat ich dir gerne,
wenn nur du zuhörst: Ich bin in dich verliebt.

Doch fünf Minuten später bin ich dir schon einerlei:
Eine schlanke Blondine wackelt an uns vorbei.
Und schon rennst du hinterher
Doch auch mich hält es hier nicht mehr,
denn hinter der, in die du dich verliebt,
kommt der schönste Junge, den es gibt!

Ja ein Spaziergang mit dir im Licht der Sterne
ist was Schönes, ist man nur verliebt,
doch wenn der Mond scheint, verrat ich dir gerne,
dass es noch viel, viel schönre Jungen gibt
dass es noch viel, ja viel schönre Jungen gibt.

 

Nachdem ich meinen ersten Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, ich war dreizehn Jahre alt, war ich überzeugt: Das kann ich auch. Und ich konnte es! Hier ist er: Der ultimative Schlager!

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Das Lied im Chordpro-Format

Text und Melodie © 1988 by Thesilée

bookmark_borderEin Rätsellied

Fernab von den Häusern, da stand er allein
und sein Hut war verkrustet mit Schnee.
Sie war auf dem Heimweg, beflügelt vom Wein,
und ihr Herz war das Herz einer Fee.
Sie sah seinen Schmerz, und er dauerte ihr
Und sie sprach: »Du Schöner, was wünschest du dir?
Und er sagte: »Geliebt will ich sein.«

Da küßt ihn die Fee, und sie sagte: »So sei’s«,
und sie macht sich zufrieden nach Haus.
Doch ein Herz schlug fortan unterm Schnee, kalt und weiß,
und es sickerte Liebe heraus.
Da kamen die Vögel von nah und von fern,
und riefen: »Du Schöner, wir haben dich gern,
und wir lieben dich innig und heiß.«

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

Die Saat sprang auf, so kam der Frühling ins Land,
da wundert der Bauer sich sehr:
Den Vogelscheuch, der doch seit Jahren dort stand,
plötzlich fürchten die Vögel nicht mehr.
»Ach, es kommt, wie es kommt, und es ist, wie es ist,
und du alter Strohmann gehörst auf den Mist« –
und er setzte den Haufen in Brand.

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

Den Rauch sah die Fee, und ihr Herz wurde schwer –
Das war ihre Schuld, ihre allein!
Der Jüngling stand dort und er sollte nichts mehr
als ein Häufchen von Asche bald sein.
Doch er sprach aus dem Funken, der himmelwärts schwebt:
»Der Tod kommt zu dem nur, der jemals gelebt,
ohne Herz war ich leblos und leer.«

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

Der Wind kam und wehte die Asche hinfort
und trug sie weit über das Feld
Da schwärmten die Krähen von hier und von dort
und sie kamen her aus aller Welt
Und wo Asche fiel, war bald ein Vogel alsdann
und liebte, so wie man nur den lieben kann
dem Liebe ist mehr als ein Wort.

Was ist ein Auge, das nie den Himmel schaut?
Was ist ein Feld, wo nur Asche angebaut?
Was ist ein Feuer, das ohne Flamme brennt?
Was ist ein Herz, das die Liebe nicht kennt?

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Text und Melodie © 2006 by Thesilée

bookmark_borderEin Mädchen, sehr verliebt

Ich bin ein Mädchen, sehr verliebt, doch weine ich gar sehr.
Denn der Mann, dem mein Herz gehört, er fuhr weit übers Meer.
Und wenn er nicht mehr wieder kommt, dann wird das Herz mir schwer.
Dann nehm ich mir ein schnelles Schiff und fahre hinterher.

Dann schneid ich mir mein blondes Haar und kleid mich wie ein Mann.
Ich geh zu einem Kapitän und heure bei ihm an.
Ich zeige all den Seeleuten, was eine Maid so kann:
Ich fahre weit weit über’s Meer und suche meinen Mann.

Doch kaum warn wir auf hoher See, nach gar nicht langer Zeit,
da sprach der Kapitän zu mir: »Ach, wärst du eine Maid!
Dein Mund ist rot, dein Auge strahlt, dir fehlt nur noch ein Kleid.
Ich wünscht bei allem auf der Welt, du wärst für mich bereit.«

»O Käptn, hütet Euren Mund, solch Rede ziemt Euch nicht.
Die Männer trieben manchen Spaß, käm dieses Wort ans Licht.
Das, was Ihr da von mir verlangt, treibt Blut mir ins Gesicht.
Im nächsten Hafen sitzt ein Weib, das hält, was es verspricht.«

Es war zwei Wochen später, da gingen wir an Land.
»Leb wohl, leb wohl, mein Kapitän, du hast mich nicht erkannt.
Zur See war ich ein junger Mann, ’ne Maid bin ich am Strand.
Leb wohl, leb wohl, mein Kapitän! Leb wohl, und fresse Sand!«

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Deutsche Fassung © 1995 by Thesilée
Übertragung des Lieds »A Maid That’s Deep in Love« (trad.)

bookmark_borderDie Maid im Tollhaus

Ich hört, als ich spazierte and einem Sommertag
wie eine Maid im Tollhaus laut anstimmt ihre Klag:
Sie riß an ihren Ketten und sie schrie so jämmerlich:
»Ich lieb mein Lieb, allweil ich weiß: Mein Liebster liebet mich.«

»O meine schlimmen Eltern, sie waren so gemein:
Sie zwangen ihn zur See hinaus, das sollt das Ende sein.
Doch wein ich auch um meinen Schatz, an eines glaube ich:
Ich lieb mein Lieb, allweil ich weiß: Mein Liebster liebet mich.«

»Ach, wär ich eine Schwalbe, ich schwänge mich empor,
und sucht ich meinen Liebsten, und käm er nicht hervor,
ich suchte ihn als Fisch zur See in Tiefen fürchterlich:
Ich lieb mein Lieb, allweil ich weiß: Mein Liebster liebet mich.«

Aus Stroh flecht ich ein Krönchen und schmücke es gar fein.
Ich flechte blau Vergißmeinnicht und Thymian mit ein.
Das heb ich auf für meinen Schatz, der läßt mich nicht im Stich:
Ich lieb mein Lieb, allweil ich weiß: Mein Liebster liebet mich.«

Doch gerad als sie so weinte, da ging ihr Schatz an Land.
Er hört, sie ist im Tollhaus, da ist er schnell gerannt,
und als durch das Portal er trat, da weint sie bitterlich:
»Ich lieb mein Lieb, allweil ich weiß: Mein Liebster liebet mich.«

Er starrte seine Liebste an, das Stroh in ihrem Haar,
und reute jeden Tag, den er zur See gefahren war.
Er fiel ihr um den bleichen Hals und schwor dann inniglich:
»Ich lieb mein Lieb, allweil ich weiß: Mein Liebster liebet mich.«

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Deutsche Fassung © 1997 by Thesilée
Übersetzung des Lieds »A Maid in Bedlam« (trad)

bookmark_borderDie Braut von Thoria

Als ich jüngst spazierte im herbstlichen Hain,
da sah ich ein Mädchen, das weinte allein:
»Vorbei ist mein Leben, vorüber mein Glück:
Mein Liebster ist fort und kehrt nie mehr zurück.«

Ich ging auf sie zu und ich sagte ihr: »Schau,
er kommrt bald zurück und er nimmt dich zu Frau.«
Sie flüsterte »Nein«, und ihr Antlitz war bang:
»Er war in dem Land, das der Nebel verschlang.«

Da kam unsres Weges ein Bursche daher,
die Wangen so bleich und die Augen so leer.
Er ging uns vorüber, ohn uns nur zu sehn.
»Dies war einst mein Liebster, nun müßt Ihr verstehn.

»Ich geh zu dem Ort, wo der Regen nicht weicht,
ich geh zu dem Ort, der dem Leben nicht gleicht.
Ich geh zu dem Ort voller Dunkel und Leid,
und da werd ich bleiben auf ewige Zeit.«

 

Ein Lied zu meinem Roman »Durch die Nebelpforte«: Durch eine Unachtsamkeit seines Prinzen ist das Land Thoria an die Dunklen gefallen. Die Bewohner dürfen wieder zurück – aber um welchen Preis?

Die englische Fassung dieses Liedes ist »The Bride of Thoria«

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Text und Melodie © 1997 by Thesilée

bookmark_borderDer nackte Straßenräuber

Ich ritt hinaus am Sommertag mit Lust auf reiche Beute,
und lauerte auf eine Kutsche voller feiner Leute.
Mein Degen glänzte silbrig hell, ich konnte mich drin sehen.
Und wartend saß ich dort am Fluß, da wo die Bäume stehen.

Ich hörte ihre Schritte nicht, da stand sie auch schon vor mir,
und ihre Stimme, warm und lieblich, klang so süß ins Ohr mir:
»Herr, wenn Ihr mir helfen wollt? Das Wasser wird bald steigen.
Könnt Ihr mir den sichren Weg zum andern Ufer zeigen?«

Hört mir zu, ihr Leute, hat man je erschaut
einen armen Straßenräuber, nackt bis auf die Haut?

Sofort trug ich sie durch die Flut (ein Ritter, ein galanter).
Ihr Vater war ein Kaufmann, und dazu noch ein bekannter.
Doch fiel auch ich nicht auf den Mund (ich bin ein ziemlich Schlauer)
Und sagte ihr, mein Vater sei ein wirklich reicher Bauer.

»Deine seidenweichen Hände rührten nie ’nen Pflug an,
und zum Kühemelken ist ein Degen nicht sehr klug, Mann.«
In ihren Augen lag der Schalk, sie glänzten vor Verlangen,
da fiel ich ihr um ihren Hals und schon war ich gefangen.

Hört mir zu, ihr Leute, hat man je erschaut
einen armen Straßenräuber, nackt bis auf die Haut?

Ich grüner Blick hielt mich gebannt, so wie ein Fuchs die Schafe,
in ihren weichen, warmen Armen lag ich bald im Schlafe.
Als ich erwachte, war sie fort, mein Degen auch, und leider,
so sehr ich sie noch suchen mochte, alle meine Kleider.

Verzweifelt sucht ich den Weg zu meinem kleinen Häuschen,
huschte heimlich durchs Gebüsch wie ein verschrecktes Mäuschen.
Die Kutsche kam, ich wollte mich dem Schicksal schon ergeben,
doch da rief eine Frauenstimme: »Geld her oder Leben!«

Hört mir zu, ihr Leute, hat man je erschaut
einen armen Straßenräuber, nackt bis auf die Haut?

»Gebt mir euer Geld, sofort, sonst muß ich euch durchbohren!
Gehenkt wird ich in jedem Fall, da habt ihr schon verloren!«
In meinem Mantel stand sie da, schwenkte meinen Degen,
raubte meine Kutsche aus und war nicht mal verlegen.

Sie nahm das Geld, doch ließ zum Glück die Leute lebend fliehen.
Ich wollte fort, nach Hause, um mir Kleider anzuziehen.
Sie drehte sich zu meinem Busch, als hätt sie mich gesehen,
und fragte: »Liebling, war ich gut?« Da war’s um mich geschehen.

Hört mir zu, ihr Leute, hat man je erschaut
einen armen Straßenräuber, nackt bis auf die Haut?

Zwar gab sie mir vom Gold nichts ab, doch dafür meine Hose,
ich pflückte ihr vom nächsten Busch rasch eine wilde Rose,
und anders als in jenen Tagen, als wir uns nicht kannten,
so ziehn wir nun gemeinsam los und lauern auf Passanten.

Hört mir zu, ihr Leute, wenn man sich nur traut,
findet man beim Straßenrauben plötzlich seine Braut.

 

Ich habe den Schluß dieses Liedes geändert, damit er besser zu einer Geschichte paßte. Die letzten beiden Strophen sind nicht authentisch. Im Original schleicht er sich mit hochrotem Kopf zur Kutsche und überlässt das Straßenrauben in Zukunft seiner Meisterin

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Deutsche Fassung © 1996 by Thesilée
Nachdichtung des Lieds »The Naked Highwayman«, © by Steve Tilston

bookmark_borderDavy Dhû

Am Abend kam der Graf nach Haus,
rief: »Tochter, hör mir zu!«
Als sie nicht kam, fand er heraus:
Sie ging mit Davy Dhû.
»O sattelt mir mein schnellstes Roß,
bringt mir mein Schwert im Nu!
Ich reite fort, ich reite los,
und finde Davy Dhû!«

Nacht und Tag lang ritt der Graf,
bis daß der Abend graute
und bis er seine Tochter traf,
die gerad ein Lager baute.
Der Graf saß steif dort wie ein Brett
und glaubt nicht, was er schaute:
Sein Mädchen legte sich zu Bett
im kargen Heidekraute.

»Tochter, Tochter, komm mit mir,
daheim sind weich die Kissen!
Den Schmuck aus Gold und aus Saphir,
den wirst du schnell vermissen.
Der schwarze Davy ist ein Tier,
verdreckt und abgerissen.
Er hat kein Herz, und glaub es mir,
er hat auch kein Gewissen.«

»Was bringt mir mein Edelstein?
Was bringt mein Bett aus Seide?
Was bringen Gold und Geld allein,
wenn ich im Herzen leide?
Mein Davy ist ein feiner Mann,
mehr wert, als dein Geschmeide.
Ich bin so froh, wie man nur kann,
und schlafe auf der Heide.«

»Hier, nimm meinen goldnen Ring,
hier, nimm meine Krone.
Hier, nimm jedes dumme Ding,
ich lebe lieber ohne.
Wie du bettelst läßt mich kalt,
ich trotze nicht aus Hohne.
Mit Davy wohn ich hier im Wald
– und bald mit unsrem Sohne.«

Wütend ritt der Graf zurück,
er sah die Maid nicht wieder.
Denn die genoß ihr Liebesglück,
die Burg war ihr zuwider.
Kommt man in den Wald hinein
und blüht der wilde Flieder
dann sitzt sie nachts im Feuerschein
und singt mit Davy Lieder.

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Deutsche Fassung © 1997 by Thesilée
Übertragung des Lieds »Black Jack Davy« (trad)

bookmark_borderCourted by a Blackbird

I was courted by a blackbird, one evening in the spring.
When I was tuning my guitar, the bird would start to sing.
And as my song was flying, even higher flew the bird’s,
and I knew it was a love song that did not need any words …

The others started laughing, saying: »The bird is after you!«
We looked up into the trees, but no blackbird was in view.
And still as I was singing, the bird would sing along,
and when I stopped my singing, the bird would stop his song.

But then the night grew darker, my chords no more I’d see,
and I went on and sang by heart, so blackbird, sing for me!
And everyone was singing, thousand voices joined my tune,
And when we found the bird was gone, we sang to please the moon.

I was courted by a blackbird, one evening in the spring.
When I was tuning my guitar, the bird would start to sing.
And as my song was flying, even higher flew the bird’s,
and I knew it was a love song that did not need any words…

Ein Wiegenlied, Katy gewidmet
– zur Erinnerung an das Lagefeuer, und die Lieder, und den Vogel –
Es war genau so, und ich habe ein Lied darüber geschrieben – fertig in zehn Minuten…

Im Filkradio-Podcast erzähle ich ein bisschen zum Lied und seiner Entstehung

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Das Lied im Chordpro-Format

Text und Melodie © 2001 by Thesilée
Dieses Lied befindet sich auf dem Album »Garden of the Lost«